«Jetzt geht es mit der Block-chain in Zürich richtig los»
Von welchen Zürcher FinTech-Start-ups halten Sie besonders viel?
Ich bin nach wie vor von Lykke fasziniert. Der Gründer, Richard Olsen, ist ein echter Visionär und seine Ziele für Lykke und die Blockchain als Ganzes sind eine Inspiration für mich. Neben Lykke haben wir weitere, sehr spannende Projekte im FinTech-Bereich bei uns am Trust Square. Diese operieren zum Teil aber immer noch im ‹Stealth Mode›. Deshalb ist es etwas zu früh, um darüber zu sprechen.
Ist der Austausch im FinTech-Bereich zwischen Forschung, Politik, Start-ups und den Grossbanken in der Limmatstadt im Fluss?
Ja, mehr und mehr. Wir haben einige Exponenten in der Politik, welche sich sehr interessiert am Thema zeigen und die Chancen erkannt haben, welche sich durch eine frühzeitige Auseinandersetzung insbesondere mit dem Thema Blockchain ergeben. Die ETH und die Universität Zürich sind schon länger am Thema dran, und es gibt verschiedene Professuren, die sich auf Blockchain ausgerichtet haben. Hinzu kommen immer mehr Start-ups, die sich in Zürich niederlassen. Diese Kombination stimmt mich zuversichtlich, dass wir auf gutem Weg sind.
Welchen FinTech-Experten möchten Sie unbedingt einmal zum Erfahrungsaustausch nach Zürich einladen und weshalb?
Ich diskutiere immer gerne mit meinem Freund Michael Casey, dem Autor des Buchs «The Age of Cryptocurrency». Dieses Buch war der Grund, wieso ich letztlich den Mut gefasst und gekündigt habe. Und es gibt weitere spannende Leute, die gegenüber dem Thema Blockchain und den damit verbundenen Chancen für FinTech und das Finanzsystem aufgeschlossen sind, zum Beispiel Don Tapscott und William Mougayar, zwei sehr interessante, visionäre Persönlichkeiten.