You held a leading research position at IBM in the USA before you became Director of Empa in 2009. What motivated you to return to Zurich?

I had a very exciting time in the USA in an international environment. I was thrilled by the opportunity to take over the management of Empa. The chance to initiate new technologies based on strong fundamental research and therefore give Swiss business an international boost presented a fascinating challenge for me.

Empa was founded in 1880 as a Swiss federal material testing institute. Over the last few decades, it has rapidly developed into a modern research institute. What does Empa do today?

 Progress in science and technology is essential for a sustainable economy and a future that is worth living. Empa focuses on five research areas. We look for solutions to the burning question of sustainable and secure energy supply. Other priorities are global climate change, protecting the environment and the shortage of natural resources, as well as updating our existing infrastructure such as buildings, streets, bridges and tunnels. And last but not least, the topic of health and well-being, which is becoming more important in the era of increasing life expectancy. The starting point of our research is often a basic understanding of nano-structured materials on an atomic and molecular level.

Er ist Professor an der ETH Zürich und Lausanne und Direktor der Empa: der Physiker Gian-Luca Bona. Über welchen Weltrekord von Empa-Forschern er sich besonders freut, verrät er hier.

Professor Gian-Luca Bona

Rund 40 Prozent aller Aktivitäten an der Empa betreffen neue Energietechnologien. Worum geht es der Empa da?

Eine geschlossene, CO2-freie Kreislaufwirtschaft ist im Energiebereich eines der wichtigsten Ziele. Deshalb sind für uns erneuerbare Energietechnologien zentral. Mehr als Dreiviertel des Energieverbrauchs in der Schweiz gehen auf das Konto von Gebäuden und der Mobilität. Genau auf diese Bereiche fokussieren wir unsere Forschung und entwickeln neue Konzepte – etwa saisonale Speicher, um Sonnenenergie, die wir im Sommer ernten, im Winter nutzen zu können. In unseren Forschungs- und Demonstrationsplattformen NEST für Gebäudetechnologie und move für Mobilität testen wir Innovationen unter realen Bedingungen und entwickeln sie weiter. Wir arbeiten auch eng mit zahlreichen Industriepartnern zusammen, um unsere Forschungsergebnisse möglichst schnell in marktfähige Produkte umzuwandeln.

Auf welche jüngsten Erfolge sind Sie besonders stolz?

 2012 gelang es Empa-Forschern, auf einem flexiblen Plastiksubstrat in einem energieeffizienten Prozess eine Solarzelle zu drucken. Sie stellten für diese Technologie einen neuen Weltrekord in Energiewandlungseffizienz auf. Da war ich schon sehr beeindruckt, denn damit hat sich eine echte Alternative zu den Silizium-Zellen ergeben. Dass es nun dank nationaler und internationaler Investoren geglückt ist, bei Zürich eine Produktionsanlage für diese neuen Solarzellen aufzubauen, freut mich ganz besonders.

Wie international ist die Empa aufgestellt?

Wir stehen in der Forschung in einem globalen Wettbewerb um die besten Talente. Die Empa kann dank ihrer Reputation auf exzellente Wissenschaftler aus der ganzen Welt zählen, die an unsere Türen klopfen. Zurzeit haben wir Mitarbeitende aus fast 60 Ländern, grösstenteils aus EU-Staaten. Zudem sind wir mit Forschungslaboratorien auf allen Kontinenten im regen und stetigen Austausch.

Beruflich engagieren Sie sich für umweltfreundliche Hightech-Lösungen. Was schätzen Sie an der Natur im Naherholungsraum Zürich besonders?

 Da ich eher ein Bewegungsmensch bin, ist für mich Joggen und Mountainbiken ein wichtiger Ausgleich. Der Naherholungsraum um Zürich ist mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für mich daher ideal, um mich im Freien zu erholen.