Geschichte der Schokolade in Zürich
Die erste Schokoladenmanufaktur der Deutschschweiz
Rudolf Sprüngli-Amman gründete 1845 in Zürich die erste Schokoladenmanufaktur der Deutschschweiz, doch es war Rodolphe Lindt, der mit seiner Erfindung der Conchiermaschine 1879 die Schokoladenherstellung revolutionierte. Gemeinsam legten sie 1899 den Grundstein für eine der erfolgreichsten Schokoladenmanufakturen der Welt: Lindt & Sprüngli.
Zartschmelzendes Glück
Erst das innovative Rührverfahren verlieh der bis dahin brüchig-mehligen und die Kaumuskulatur stark beanspruchenden Schokolade ihren zartschmelzenden Charakter, für welchen die Schweiz bis heute so berühmt ist. Die «Chocolat fondant» war geboren, der globale Erfolg der Schweizer Schokolade besiegelt. 1899 verkaufte Lindt seine Fabrik samt Fabrikationsgeheimnis des Conchierens an die Familie Sprüngli – der Rest ist (Erfolgs-)Geschichte.
Auf den Geschmack gekommen:
Dem erfolgversprechenden Beispiel von Lindt & Sprüngli folgten bald Weitere: Maestrani begann im Jahr 1852 seine Produktion, Tobler folgte 1899 in Bern. Dessen Toblerone wird heute in 122 Ländern der Welt verkauft. Echte Zürcher sind das 1931 gegründete Unternehmen Teuscher sowie die Confiserie Honold, die seit 1905 die feine Kunst der Chocolatiers zelebriert. Beide sind berühmt für ihre Champagner-Truffes: Ein Vergleichsessen liegt auf der Hand.
Der aktuelle Stand der Schokolade
Die Bean-to-Bar-Bewegung hat die Schokoladenwelt im Sturm erobert – Garçoa, La Flor, Kürzi und Taucherli heissen die innovativen Zürcher Kleinmanufakturen, die den Produktionsprozess ihrer Schokolade von der Bohne bis zur Tafel kontrollieren und auch gleich selber Hand anlegen.
Lindt Home of Chocolate: Der Neubau der Superlative
In der Zürcher Heimat des globalen Erfolgsunternehmens können ab 2020 «Chocoholics» aus aller Welt im top-modernen Lindt Home of Chocolate in die Welt der Schokolade eintauchen.